Sonntag, 19. Mai 2013

Traumreise: Die Pusteblume

Du stehst vor der Tür zum Traumland. Leise flüsterst du vor dich hin: „Ich bin ganz ruhig und still, weil ich ins Traumland will.“ (2x wiederholen).

Wie durch einen Zauber öffnet sich die Tür zum Traumland. Du atmest ein und aus. Du bist zufrieden und ruhig.

Langsam gehst du durch die Tür. Wohlige Wärme und ein angenehmes Licht umgeben dich. Die warme Frühlingssonne scheint dir entgegen. Es ist ein warmer Tag. Du spürst die Sonne in deinem Gesicht. Sie wärmt dein Gesicht angenehm. Du genießt die Sonnenstrahlen und wirst ruhig.

Du blickst umher und siehst vor dir eine wunderschöne Wiese mit vielen, strahlend gelben Blumen. Der Löwenzahn blüht. Die gelben Blütenköpfe wiegen sich sanft im Wind hin und her. Hin und her.

Du legst dich nun auf das angenehm weiche Gras und ein Löwenzahn neben dir beginnt zu erzählen.

Die Bienen besuchen den Löwenzahn gerne. Der Saft ihrer Blüten ist süß. Nach einiger Zeit verwandeln sich die gelben Blüten in Pusteblumen. Eine Kugel aus zarten, weiß – grauen Samenkörner ist entstanden.

Jedes Samenkorn ähnelt einem winzig kleinen Fallschirm. Der Wind treibt Samen aus der Kugel. Sie fliegen in alle Richtungen. Über die Wiese fliegen ungezählte Fallschirme des Löwenzahns. Jedes Schirmchen geht auf eine weite Reise. Ein Löwenzahnsamen wird vom Wind sanft und langsam in die Höhe getragen. Sanft und langsam schwebt er hin und her. Seine Reise führt über einen Wald, dann über einen Fluss. Das Blau des Wassers leuchtet. Es ist eine schöne, sanfte Farbe. Sie strahlt große Ruhe aus. Du bist ganz ruhig. Ruhig ist dein Atem, ruhig und gleichmäßig. Schon trägt der Wind das Samenkorn weiter. Über Dörfer und Städte, über Felder und Wiesen. Eine Wiese ist besonders schön. Blumen in den schönsten Farben wachsen hier. Über allem liegt ein wunderbarer Duft. Dem Samenkorn gefällt diese Wiese. Es beschließt, hier zu leben. Langsam lässt er sich niedersinken und liegt nun bequem auf der Erde. Es ist müde und schwer. Es sinkt tiefer und tiefer in die weiche Erde. Es fühlt sich wohl und geborgen. Vollkommen ruhig und entspannt ist es.

Nach einem langen Winterschlaf in der weichen Erde wird aus dem Samenkorn im Frühling ein wunderschöner. Leuchtend gelber Löwenzahn. Strahlend gelb steht der Löwenzahn nun ganz still neben dir. Du denkst dir: „Ruhig und still, geht´s wie ich will“.

Ganz konzentriert hörtest du die Geschichte vom Löwenzahn, doch nun möchtest du zurück. Du gehst zur Traumlandtür. Atme tief ein und aus. Langsam gehst du durch die Tür und schließt sie hinter dir. Atme tief ein und aus, tief ein und aus. Recke und strecke dich. Öffne deine Augen und setze sich auf, wenn du es möchtest.

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