Du stehst vor der
Tür zum Traumland. Leise flüsterst du vor dich hin: „Ich bin ganz ruhig und
still, weil ich ins Traumland will.“ (2x wiederholen).
Wie durch einen
Zauber öffnet sich die Tür zum Traumland. Du atmest ein und aus. Du bist
zufrieden und ruhig.
Langsam gehst du
durch die Tür. Wohlige Wärme und ein angenehmes Licht umgeben dich. Die warme
Frühlingssonne scheint dir entgegen. Es ist ein warmer Tag. Du spürst die Sonne
in deinem Gesicht. Sie wärmt dein Gesicht angenehm. Du genießt die
Sonnenstrahlen und wirst ruhig.
Du blickst umher
und siehst vor dir einen wunderschönen Schmetterling, mit bunten
Flügeln.
„Hallo ich heiße
Marie“, beginnt der Schmetterling plötzlich zu erzählen.
Mach es dir ganz
bequem und lass dich von niemandem mehr stören – du brauchst nur mir zuzuhören,
dann erzähle ich dir meine wunderbare, einzigartige Geschichte.
Stell dir vor, vor
einigen Monaten legte meine Mutter kleine weiße Eier auf einem grünen, saftigen
Blatt ab. In einem dieser Eier war ich – als kleine Raupe.
Da lag ich nun, es
wurde kalt und kälter. Ich spürte den kalten Wind, Regen und Schnee. Viele Tage
und Wochen lang. Doch irgendwann merkte ich, dass die kalte Zeit vorüber war.
Die Frühlingssonne schickte ihre warmen Strahlen auf die Erde und wärmte mich.
Das tat richtig gut! Und so habe ich mich dann entschlossen aus dem Ei zu
schlüpfen. Ich öffnete die Schale und kroch heraus. Ich streckte mich und reckte
meinen Kopf in die Sonne – wie herrlich warm das war.
Dann machte ich
mich langsam auf den Weg, um Futter zu suchen. Ich hatte nämlich riesigen
Hunger. Zum Glück schmeckten die Blätter auf meinem Baum sehr lecker. Also
knabberte ich eins nach dem anderen und wurde immer dicker und dicker und konnte
immer langsamer kriechen. Allmählich wurde es dann Zeit, einen sicheren Platz zu
suchen, wo mich die Vögel nicht sehen konnten. Also versteckte ich mich unter
einem großen Blatt und wickelte mich mit schützenden Seidenfäden ein. So lange
bis eine sichere Höhle um mich herum entstanden war.
In meiner Höhle war
es warm, dunkel und ganz ruhig.
Ich atmete langsam
ein und aus, ein und aus, ganz ruhig und gleichmäßig ein und aus, ein und
aus.
Nach einem langen,
tiefen Schlaf wachte ich auf und spürte, dass etwas Geheimnisvolles mit mir
geschehen war. Ich dehnte mich, reckte und streckte mich. Schließlich platzte
die Seidenfadenhülle um mich herum auf – und zum Vorschein kam ich als ein
wunderschöner Schmetterling.
Ich breitete meine
Flügel aus und schwebte über dem Land hin und her, hin und her. Sehr vieles,
schönes und neues konnte ich entdecken. Immer wieder traf ich andere, bunte
Gesellen in der Luft und tanzte mit ihnen im Wind.
Kannst du dir
vorstellen wie schön das ist?
Ganz konzentriert
und gespannt hörtest du die Geschichte vom Schmetterling, doch nun möchtest du
zurück. Du verabschiedest dich von Marie und bist dir sicher, eines Tages wirst
du sie wieder durch die Lüfte schweben sehen. Du winkst ihr noch ein letztes Mal
zu und gehst zur Traumlandtür.
Atme tief ein und aus. Langsam gehst du durch die
Tür und schließt sie hinter dir. Atme tief ein und aus, tief ein und aus. Recke
und strecke dich. Öffne deine Augen und setze dich auf, wenn du es
möchtest.
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