Montag, 20. Mai 2013

Kurzgeschichte: Ein schöner Tag auf dem Spielplatz


Alexander saß auf der Rutsche. Unten stand die Mama um ihn aufzufangen, denn es war eine große Rutsche. Ein größerer Junge wollte rutschen und rief: "Beeilung!" Aber Alexander hatte ein wenig Angst. Er nahm allen Mut zusammen und rutschte langsam los. Hui nun wurde er schneller und sauste quietschend vor Aufregung direkt in Mamas Arme. Mama kippte nach hinten um und so landeten sie beide lachend im Sand.
Gleich hinterher kam der große Junge. Beinahe wäre er mit Alexander zusammengestoßen. Er landete unsanft auf seinem Hinterteil. "Autsch", rief er. Alexander und seine Mutter mussten schmunzeln.

"Jetzt baue ich eine Burg", rief der Junge nun und fing an wie wild im Sand zu graben. Der Sand flog hoch in die Luft und Alexanders Mutter sagte ärgerlich: "Pass mal auf, wo der Sand hinfliegt, bitte!" Alexander staunte, wie schnell der Junge einen großen Berg auf schaufelte. Er machte einen Graben herum und formte aus dem Sand eine richtige Burg. "Du kannst mir mal einen Stock holen, für die Zugbrücke", kommandierte er zu Alexander gewandt. Sofort lief Alexander aus dem Sandkasten und schaute nach einem Stock. Die Zugbrücke wollte er unbedingt sehen. Das erste Stöckchen nahm er auf und brachte es dem Jungen. Der brach es in kleine Stücke und legte diese über den Graben. "Das ist die Zugbrücke!" erklärte er. "Vorsicht!" Hörte Alexander plötzlich seine Mutter rufen, aber da war es schon zu spät! Mit einem Rumms landete ein Mädchen mitten in der Burg. Der Junge hatte seine Burg zu nah an der Rutsche gebaut und das Mädchen war die Rutsche heruntergerutscht. Alle waren sehr erschrocken und Alexander stiegen die Tränen in die Augen. "Oh, das wollte ich nicht" sagte das Mädchen. "Kommt, wir bauen die Burg wieder auf, aber da drüben!" rief der große Junge und begann schon wieder mit den Bauarbeiten.
Alexander suchte die Stöckchen zusammen und das Mädchen suchte Steinchen um die Burg zu verzieren. Bald war die Burg schöner als zuvor.


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