Sonntag, 23. Juni 2013

Vor dem Einsatz der Klappmaulpuppen...

...sollte folgendes beachtet werden:

  • überlegt euch bitte vorab welche Rolle die Puppe spielen soll.
Dazu bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten an:

Die Puppe kann als Expertin eingesetzt werden - in den unterschiedlichsten Themen z.B. Zahngesundheit, Straßenverkehr, Naturwissenschaft, Sprachförderung...


Die Puppe kann als Freund eingesetzt werden - am besten gleichaltrig, mit ähnlichen Interessen, so dass sich die Kinder mit der Puppe identifizieren können.
Als Freundin, der man alles anvertrauen kann. Sie tröstet, berät, hört zu, ermutigt, besänftigt, hilft Konflikte zu lösen...


Die Puppe kann als "Narr" eingesetzt werden. Hierbei macht sie allerhand Unfug, verstößt gegen Regeln, bringt die Gruppe zum Lachen, zeigt dass "Fehler machen" in Ordnung ist...


  • gebt eurer Puppe eine Identität

Eure Puppe benötigt natürlich einen Namen. Meist fragen die Kinder nach dem Alter, dem Wohnort, nach Freunden, ob sie in den Kindergarten / die Schule geht oder gar schon zur Arbeit.
Besitzt eure Puppe ein Haustier? Oder Geschwister? Vielleicht einen tollen Großvater, der öfters mal als Vorbild fungiert?

Ist sie eine Erwachsene oder ein Kind?

Was für Hobbys hat eure Puppe? Malt sie gern? Geht sie gern spazieren? Macht sie gerne Urlaub? Fotografiert sie viel? Mag sie gerne Fußball?

Was für Wünsche hat eure Puppe? Vielleicht ein Pferd, dass sie sich schon sooooo lange zum Geburtstag wünscht und nie bekommt? Oder stark zu sein wie Pippi Langstrumpf? Oder nie mehr Ärger und Schimpfe zu bekommen?

Mag sie gern Süßigkeiten? Und hasst aber Zähneputzen? Macht sie sich gern schmutzig in Regenpfützen und verabscheut es aber danach zu baden?

Sie sollte Besonderheiten haben z.B. stottern, vergesslich sein, ein Lieblingskleidungsstück oder Accessoire haben.

Natürlich benötigt sie auch eine eigene Stimme. Überlegt euch wie sie sprechen soll. Hat sie eine hohe oder tiefe Stimme? Spricht sie im Dialekt? Hat sie einen fremdländischen Akzent? Summt sie vor sich hin? Schnalzt sie in bestimmten Situationen mit der Zunge?

Ebenso sollte sie in ihrer Gestik prägnante Merkmale haben, die sich immer wieder wiederholen.
Bohrt sie öfters in der Nase? Verteilt sie Handküsschen? Streicht sie sich durch die Haare? Tippt sie sich an die Stirn?

Was für persönliche Eigenschaften hat sie noch? Sprudelt sie vor Energie? Ist sie eher müde und lustlos? Ist sie öfters ängstlich? Weint sie schnell? Oder ist sie eine sehr nachdenkliche Puppe? Überlegt und philosophiert viel? Ist sie ungeduldig?




Ihr seht es sind euch keine Grenzen gesetzt. Phantasie und Kreativität sind gefragt. Es ist ratsam den Charakter der Puppe offen zu halten. Natürlich hat sie ihre Leidenschaften, aber diese sollten nicht zu starr fest gelegt sein - gerade wenn die Puppe ein Kind spielt. Kinder sind oft sprunghaft... Die Puppe sollte darauf eingehen können.
Kleine Einzelheiten die euch Freiraum zum Spielen lassen genügen.


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