Dienstag, 24. Dezember 2013

Adventskalender 2011 - 2013

Pünktlich zu Weihnachten, darf ich euch hier, eine große Überraschung präsentieren.
Stefan, ein guter Bekannter von mir hatte eine wundervolle Idee.
Er hat aus den Adventskalendern 2011 - 2013 aus meinem Forum Sonnenscheinkinder ein Büchlein zusammen gestellt.
Hier findet ihr alle Adventskalenderideen aus 3 Jahren:



Meine User/Innen haben unter anderem kreative Ideen, Gedichte, Rezepte, Geschichten etc. rund um das Thema Advent & Weihnachten gepostet und daraus ist nun dieses Büchlein entstanden.

Erwerben könnt ihr das Buch, für nur 13,19 Euro hier: Adventskalenderbuch

Eine Anschaffung die sich wirklich lohnt um sich den Advent und die Weihnachtszeit zu verkürzen. Auch eine tolle Geschenkidee, für Alle die die Adventszeit in vollen Zügen genießen möchten.

Natürlich findet ihr darin, auch viele Ideen von mir persönlich.

Montag, 23. Dezember 2013

Hallo liebe Blog Besucher,
 
ich wünsche euch allen ein frohes, gemütliches und erholsames Weihnachtsfest.



Ich freue mich, wenn ihr auch 2014 weiterhin meinen Blog verfolgt.
Natürlich wird es dann wieder neue Geschichten und Beiträge von mir geben.
Eure Tanja 

Mittwoch, 6. November 2013

Empfehlung: Fachzeitschrift Klein & Groß

Heute möchte ich euch die Fachzeitschrift "Klein & Groß" empfehlen. Sie erscheint 10x im Jahr im Oldenbourg Schulverlag.

Erstmalig ist das Heft 2007 erschienen.

Online könnt Ihr euch einen kleinen Einblick in die Zeitschrift verschaffen.
Schaut doch mal vorbei: Oldenbourg Schulverlag


Kleine Anmerkung am Rande:
Ich werde in Zukunft auch immer wieder Beiträge für das Heft "Klein & Groß" schreiben. Mein erster Artikel erscheint voraussichtlich im Februar / März 2014.


Die Zeitschrift beinhaltet:
Praxisnahe Ideen rund um Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern
Interessante Berichte aus der Praxis
Beruflicher Ratgeber, aktuelle Infos zu Medien, Veranstaltungen u.v.m.

 
Das Heft bestellen, sowie Bild und Textquelle: http://www.oldenbourg-klick.de/zeitschriften/kleingross/
 

Dienstag, 29. Oktober 2013

Kreativ in Kindergarten und Vorschule 32 - Berufe

Darin von mir:

Wer will fleißige Handwerker seh´n?
Berufe singend erfahren und erleben

"Wenn ich groß bin, werde ich..." - wer kennt diesen Satz nicht aus den eigenen Kindertagen? Eventuell war es der Beruf der Mutter oder des Vaters, der uns fasziniert und angesprochen hat, vielleicht aber auch der des Busfahrers, des Postboten, der Arzthelferin oder des Müllmanns? Vielleicht hat sie aber auch das bekannte und noch heute beliebte Volkslied "Wer will fleißige Handwerker seh´n?" inspiriert?

 
Das Heft bestellen, sowie Bild und Textquelle: www.lugert-verlag.de

Donnerstag, 22. August 2013

Der Brummkreisel

In einer Ecke des Kinderzimmers lag achtlos ein alter Kreisel auf dem Boden herum. Schon wochenlang lag er einfach nur da und keiner schien ihn zu beachten. Wenn du genau hinhörst, dann kannst du ihn brummen hören: "Wenn mich doch mal jemand in die Hand nehmen würde. Schon so lange hat mich keiner mehr gedreht und mich tanzen lassen."

Stefan, dem das Zimmer gehörte, kam zwar täglich herein und spielte in seinem Zimmer, aber den Kreisel hatte er schon sehr lange nicht mehr angerührt. Wahrscheinlich hatte er ihn längst vergessen.

Oft brachte Stefan, seinen Kindergarten - Freund Niklas mit nach Hause. Die beiden stürmten eines Tages mal wieder voller Freude ins Kinderzimmer und der Kreisel schöpfte neue Hoffnung: "Vielleicht spielt heute mal jemand mit mir", brummte er vor sich hin.

Doch Stefan und Niklas stürzten sich sogleich auf die Kiste mit den Bauklötzen - wie immer. "Hach", seufzte der Kreisel in der Ecke und zog traurig die Luft ein. Niedergeschlagen beobachtete er die beiden Jungs, die sich voller Eifer daran machten, eine riesige Ritterburg zu bauen.




"Wenn mich nur mal einer mit so geschickten Händen anfassen würde", jammerte der Kreisel bedrückt vor sich hin. "Schon so lange hat mich keiner mehr gedreht und mich tanzen lassen".

Die Jungs bauten eifrig und die Burg wurde immer größer und höher. Ganz vorsichtig stapelten sie, ohne zu wackeln Stein auf Stein. An einer Stelle ließen sie eine Lücke, die für eine Zugbrücke vorgesehen war. Sie dachten einfach an alles. Ganz oben wurden Zinnen befestigt.

"Nun bauen wir noch einen Burggraben", schlug Niklas vor und holte sogleich blaue Tücher herbei. Diese legte er mit größter Sorgfalt um die Burg herum. Auf die Tücher legte er Steine und grüne Zweige. Stolz betrachtete er sein Werk. Doch Stefan schien damit gar nicht einverstanden zu sein. Als ob Niklas Gedanken lesen konnte, wetterte Stefan auch schon los: "Ich wollte, doch lieber eine Mauer um die Burg bauen und keinen dämlichen Burggraben. Das sieht doch aus, wie wenn ein Mädchen daran gebaut hätte". "Find ich gar nicht", gab Niklas beleidigt zurück "und außerdem, willst immer du bestimmen. Heute bauen wir mal so, wie ich es gern haben möchte." "Das ist aber mein Zimmer und es sind meine Bauklötze", schrie Stefan wütend zurück "also bauen wir die Burg so, wie ich sie haben möchte." "Dann bau sie doch allein, ich hab keine Lust mehr. Immer muss alles so sein, wie du es haben willst." Traurig und geknickt drehte sich Niklas um.

Doch in der Ecke freute sich jemand. Wenn du genau hinhörst kannst du den Brummkreisel brummen hören: "Haha", so ist´s recht, nun spielt vielleicht doch endlich jemand mit mir. Schon so lange hat mich keiner mehr gedreht und mich tanzen lassen".


Doch Niklas dachte gar nicht daran. Er setzte sich auf Stefans Bett und holte sich ein Bilderbuch. Lustlos begann er darin zu blättern. Nach einer Weile brach Stefan endlich das Schweigen "Na gut, du hast recht, wir lassen deinen Burggraben stehen", spielst du dann wieder mit? Niklas ließ sich schnell überreden und als Stefan, die Idee eine Fahne oben an den Turm anzubringen, auch noch gut fand, war der Streit endgültig beendet. Mit vereinten Kräften bauten sie weiter und vergaßen dabei die Zeit. Der Brummkreisel lag noch immer vergessen in der Ecke und brummte traurig vor sich hin: "Schon so lange hat mich keiner mehr gedreht und mich tanzen lassen".


Plötzlich klopfte es an der Kinderzimmertür. Stefans Mutter kam herein und mit ihr, Ida - die kleine Schwester von Niklas. "Ida ist´s unten bei uns so langweilig, könnte sie ein bisschen mit euch mitspielen?" fragte Stefans Mutter. Stefan war von der Idee ganz und gar nicht begeistert. "Die macht uns nur alles wieder kaputt", murmelte er und warf seine Mutter einen grimmigen Blick zu.
Doch Ida war schon längst im Kinderzimmer auf Erkundungstour. Krabbelnd näherte sie sich dem Kreisel in der Ecke und schon patsche sie mit ihren kleinen Händchen darauf herum.

Wie freute sich da der Kreisel, laut und fröhlich brummte er: "Endlich spielt wieder jemand mit mir. Schon so lange hat mich keiner mehr gedreht und mich tanzen lassen."
Doch Ida schaffte es leider nicht, den Kreisel anzudrehen. Immer wieder stellte sie ihn zwar auf, aber kurz darauf viel er wieder um. Dem Kreisel wurde schon ganz schwindelig und er konnte gar nicht mehr brummen. Er heulte nun richtig vor sich hin: "Ich glaube, ich kann gar nicht mehr tanzen. Ich muss es wohl verlernt haben."

Stefan, drehte sich unbeeindruckt weg und widmete sich wieder der Ritterburg zu, doch Niklas stand nach einiger Zeit auf und ging zu Ida und dem Kreisel hinüber.


Genauestens betrachtete Niklas diesen seltsamen Kreisel. "Hmmm, so einen hab ich ja noch nie gesehen", sagte er zu Ida. "Mal sehen wie schön er aussieht, wenn er sich dreht". Nach mehreren Versuchen schaffte es Niklas endlich den Kreisel in Bewegung zu setzen.
"Toll!" Er drehte sich und tanzte und dazu spielte er eine wundervolle Musik. Der Brummkreisel wurde immer fröhlicher. "Ich kann’s ja doch noch, ich kann’s ja doch noch", jubelte er vor lauter Freude und wirbelte noch schneller um die eigene Achse herum. Ida jauchzte vor Freude und klatsche in die Hände. Auch Niklas war ganz begeistert und angetan von diesem tollen Spielzeug. Er konnte seine Finger gar nicht mehr weg lassen und seine Augen nicht mehr abwenden. Immer und immer wieder musste er den Kreisel drehen.Niklas
und Ida hatten mit dem Kreisel so viel Spaß, dass sie selbst anfingen sich zu drehen - wie der Kreisel. Sie tanzten und wirbelten durch das Kinderzimmer.

Bis plötzlich der Brummkreisel ganz nah an die Ritterburg kreiselte. Vor Schreck hielt sich Niklas die Hand vor den Mund. Doch zu spät. Es krachte - wrums - und der Kreisel stieß an. Die ersten Bauklötze fielen um. Stefan kochte vor Wut, nahm den Kreisel und warf ihn wütend unter sein Bett.

"Aua", brummte der Kreisel. Niklas blickte zu Boden und sagte: "Das hab ich nicht absichtlich gemacht." Ida war ganz still, sie hört den Brummkreisel fröhlich pfeifen: „Endlich hat mich jemand in die Hand genommen. Das Drehen und Tanzen macht so einen Spaß!“.
Auch die beiden Jungs konnten den Kreisel hören, sie blickten sich erstaunt an und alle drei begannen zu lachen. Fröhlich holten sie den Kreisel wieder hervor und das Spiel begann von Neuem.


Vielen Dank an Niklas & seine Mama Inge für die tollen Fotos zu meiner Geschichte.

Montag, 19. August 2013

Luftballon-Geschichten

Ein weiteres Sprachspiel, das mir persönlich sehr gut gefällt ist dieses hier:

Ihr füllt Luftballons mit unterschiedlichen Materialien.
z.B.: einem kleinen Ring, einer Feder, etwas Konfetti, einem Glöckchen...
Pro Luftballon bitte nur einen Gegenstand hinein geben.

Nun bindet ihr die Luftballons an eine Schnur. Diese hängt ihr so auf, dass die Kinder mit gestreckten Armen die Luftballons berühren können. Jedes Kind, darf nun reihum einen Luftballon platzen lassen (wer möchte, mit Hilfe einer Nadel) und staunen welchen Gegenstand es gefunden hat. Zu jeder Kleinigkeit wird nun ein Satz oder eine kurze Geschichte erfunden.
Was fällt euch dazu ein? Wem könnte der Gegenstand gehören? Wie sieht er aus? Wie fühlt er sich an?

Samstag, 10. August 2013

Mein Rosenmärchen weckt Emotionen

Zwei ehemalige Kindergartenmamis von mir (Susanne Winkler und Simone Huber) haben vergangene Woche mein Rosenmärchen den Senioren aus Uttenweiler erzählt.

Sie haben dazu den Raum wunderschön dekoriert.

 

Zu Beginn haben die Senioren sich ihre Hände mit Rosencreme massiert, außerdem brannten Kerzen mit Rosenduft.
So wurde der komplette Raum mit dem Duft der Rose beduftet.


Mir wurde zurück gemeldet, dass die Senioren sehr emotional auf mein Märchen reagiert haben.
Sie konnten den Verlust der eigenen Mutter sehr gut nachempfinden.
Es sind einige Tränchen der Rührung gekullert und viele Erinnerungen an die eigene Mutter wurden geweckt.



Am Ende des Märchens gab es kräftigen Beifall.

"Ein Märchen, dass noch lange in Erinnerung bleibt..."


Ich habe mich sehr gefreut, dass ihr mein Märchen euren Senioren erzählt habt und ich solche Emotionen auslösen durfte.
Vielen Dank für eure ausführliche Rückmeldung.

Die Sprachbox

In meiner Gruppe habe ich neulich eine schön verzierte Schachtel mit vielerlei Kleinigkeiten aufgestellt.
Zu Beginn habe ich nur beobachtet was die Kinder mit den Dingen machen:

  • Manche Kinder haben neugierig hineingeschaut und den Deckel der Kiste wieder geschlossen
  • Andere Kinder haben den Inhalt heraus geholt und genau betrachtet
  • Einzelne Kinder haben mit den Dingen begonnen zu Spielen - kleine Rollenspiele sind entstanden
  • Ein Kind hat die Kleinigkeiten der Größe nach sortiert
  • Ein anderes Kind hat mit geschlossenen Augen in die Kiste gegriffen und versucht zu ertasten was für Gegenstände sich darin befinden
  • Zwei Kinder haben gemeinsam mit den Schätzen ein Bild gelegt

Danach habe ich den Kindern verschiedene Impulse zur Sprachförderung gesetzt:

  • Die Dinge nach dem Anfangsbuchstaben sortieren
  • Mehrere Dinge herausnehmen und versuchen daraus eine Geschichte zu erzählen
Mein Schwerpunkt hierbei war allerdings hauptsächlich:
  • Aus zwei Kleinigkeiten ein zusammengesetztes Wort zu bilden

In der Schachtel waren unter anderem diese Dinge:

  • ein kleiner Vogel
  • ein kleines Haus
> daraus ergibt sich das Wort: "Vogelhäuschen"


  • ein Würfel
  • ein Zuckerpäckchen
> daraus entsteht das Wort: "Würfelzucker"

  • ein Gummi
  • ein Bärchen
> daraus bildet sich das Wort "Gummibärchen"

  • ein kleines Haus
  • ein Puppenschuh
> daraus ergibt sich das Wort "Hausschuh"

  • ein Milchzahn
  • ein Bild einer Fee
> daraus entsteht das Wort "Zahnfee"

  • eine Sonne
  • eine Blume
> daraus bildet sich das Wort "Sonnenblume"



Wie ihr seht, ist es sinnvoll Kleinteile aufzubewahren und den Kindern bereit zustellen.
Es bieten sich unzählige Spielmöglichkeiten.

Sonntag, 28. Juli 2013

Rucksack packen

Ein Kind beginnt mit dem Satz: "Mein Rucksack ist so schwer, ich trag´ darin einen Affen umher."
Das nächste Kind wiederholt den ganzen Satz und hängt ein Wort mit B an.
So geht es reihum weiter, bis das komplette Alphabet im Spiel vorhanden ist.

Gurgel-Wettbewerb

Eine tolle Übung für die Bildung des Buchstaben "R" ist das Gurgeln.

Alle Kinder nehmen sich ein Glas Wasser. Ein Kind wird durch Auslosen bestimmt und beginnt.
Es nimmt einen großen Schluck Wasser und gurgelt die Melodie eines bekannten Liedes. Wer es zuerst errät, ist der Nächste.

Geschichten in Bewegung

Ihr kennt doch sicherlich das Spiel Ratz Fatz von Haba.
 
Im Turnraum verteilt ihr die kleinen Figuren und Gegenstände in vier Ecken.

In die Hallenmitte legt ihr einen Reifen um den sich alle Kinder versammeln.
 
Nun lest ihr aus dem Spiel eine Geschichte vor oder erfindet selbst eine, in der die ausgelegten Gegenstände vorkommen.

Die Kinder hören aufmerksam zu und müssen aufpassen, welcher Gegenstand in der Geschichte genannt wird. Hören sie einen dieser Gegenstände rennen sie schnell zur entsprechenden Ecke und bringen diesen mit in den Reifen.
Wer hat am Ende die meisten Gegenstände eingesammelt?


Samstag, 27. Juli 2013

Wir kneten uns eine Geschichte

Neulich behandelten wir im Kindergarten das Projekt: "Mit der Schnirkelschnecke unterwegs".
 
An einem Tag saß eines meiner Kindergartenkinder am Basteltisch und knetete eine Schnecke.
Als er damit fertig war präsentierte er mir diese stolz.
 
Ich war so begeistert von seinem Werk, dass ich mich zu ihm an den Basteltisch setzte
und mir ebenso Knete nahm.

 
 
 
Ich formte mehrere Blumen und einen Baum.
Er formte noch eine Schnecke dazu.
Andere Kinder wurden angeregt und machten mit.
Es wurde ein Himmel mit vielen Wolken, eine Sonne,
Regentropfen und ein Regenbogen geknetet.
 
Dabei entstand folgende kleine Geschichte von den Kindern:
 
Vor vielen Jahren lebte die Schnecke "Schnecki" in ihrem wunderschönen Schneckenhaus.
Irgendwann wurde ihr langweilig so alleine und sie beschloss, sich einen Freund zu suchen.
Da Schnecken ohne ihr Haus nicht verreisen können, nahm sie es einfach mit.
Schnecki kroch einige Tage. Die Sonne schien furchtbar heiß. Sie war schon schrecklich müde. Doch noch immer hatte sie keinen Freund gefunden.
Auf einer Blumenwiese legte sie eine Pause ein. "Ach", seufzte sie traurig, "ich möchte nicht länger alleine sein".
Plötzlich zogen dicke Wolken auf und es fing stark an zu regnen. Schnecki, suchte Schutz unter einem Baum. Als sie dort saß und den Regentropfen zu sah, wurde sie gestupst. "Hallo", sagte da eine andere Schnecke neben ihr, ich bin Kriechi und wer bist du?" "Ich bin Schnecki und ich suche einen Freund, möchtest du mein Freund werden?" "Klar, zu zweit ist es doch viel schöner", sagte Kriechi und kuschelte sich ganz nah an Schnecki heran. Lächelnd schliefen beide ein.
 
 
 
Ich habe die Geschichte wortwörtlich aufgeschrieben und nichts verändert.
Toll, oder?
 
 
 
 
Irgendwie hat mich diese Situation an eine TV Serie aus meiner Kindheit erinnert.
Nach langem Suchen auf Google hab ich sie dann endlich gefunden.
Den Namen hatte ich völlig vergessen. "Plonsters"

 
Auf YouTube gibt es viele Folgen davon.
Viel Spaß beim Anschauen.


"Das ist ja nur eine Puppe"

Wenn ich mit meiner Vicky oder einer meiner anderen Handpuppen in den Kindergarten komme, gibt es immer wieder Kinder die folgende Aussage machen "Das ist ja nur eine Puppe"....


Richtig, Vicky ist "nur" eine Puppe. Aber eine ganz besondere Puppe.

Natürlich kann einem eine solchen Aussage den Spaß verderben oder einen sehr unsicher machen. Viele Puppenspieler fühlen sich ertappt oder werden zum Teil sogar ärgerlich, weil ihnen die Illusion, das Geheimnisvolle... genommen wurde.

Ich jedoch reagiere anders und davon möchte ich heute berichten um euch die "Angst" zu nehmen.

Wenn ich wieder einmal diesen Satz zu hören bekomme, dann drehe ich die Handpuppe kurz zu mir, so dass diese mich ansieht und wende mich dann genervt wieder den Kindern zu: "Was Frau Laupheimer ist heute schon wieder dabei? Oh nein, nicht schon wieder! Dauernd, dauernd, dauernd ist die da. Nicht schon wieder. Wisst ihr, das ist echt nervig, wenn man so eine Handpuppe ist wie ich. Immer ist da irgendwo eine Puppenspielerin die aufpasst, dass ich keinen Blödsinn mache.
Aber zum Glück vergesse ich das immer ganz schnell wieder. Aber ihr, ihr habt das gleich gemerkt, stimmt´s? Ihr seid ja auch richtig schlau!"

Und dann versuche ich folgendermaßen überzuleiten:

"Wisst ihr, ich habe herausgefunden, dass es am besten ist, wenn wir die Frau Laupheimer gar nicht weiter beachten. Denn dann kann ich euch in Ruhe erzählen wie ich gestern....

Auf diese Art und Weise bin ich sehr schnell mitten in der Geschichte drin.



Freitag, 19. Juli 2013

Duftmärchen "Die Rosenfee"

Für die Kinderbetreuung bei PrimaVera in Oy-Mittelberg habe ich mich mal an ein Märchen gewagt.
Mein erstes Märchen überhaupt.
Ich würde mich sehr über eure Rückmeldungen freuen.

Mein Ziel war es, die Wirkung des Rosenduftes und eine Rosenfee (da wir diese im Anschluss herstellten) in die Geschichte einzubauen.


Die Rosenfee

 Ein Duftmärchen von Tanja Laupheimer

Vor vielen vielen Jahren lebte ein kleines, 5-jähriges Mädchen namens Rosalie. Sie war ein Waisenkind, denn ihre Eltern waren bei einem Unfall verstorben. Rosalie wohnte seither bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Dennoch fühlte sie sich schrecklich allein. Sie vermisste ihre Eltern sehr.

Rosalie war so traurig, dass sie sich jeden Tag in ihrem Zimmer verkoch. Den ganzen Tag lag sie auf ihrem Bett und dachte nach. Die Rollläden hatte sie bis ganz nach unten geschlossen, so dass es beinahe völlig dunkel in ihrem Raum war.

In den Kindergarten wollte sie auch nicht gehen. Dabei war sie früher so gerne dort hingegangen um mit ihren Freunden zu spielen und herumzutollen. Zusammen hatten sie großen Spaß und es wurde viel gelacht. Doch der Unfall hatte alles verändert… Seither konnte Rosalie nicht mehr lachen. Sie war nur noch traurig und fühlte sich einsam.

Das ging nun schon viele Wochen so. Inzwischen war es Sommer geworden und die Sonne schien täglich warm und golden. Die Tante kam jeden morgen zu Rosalie ins Zimmer, brachte ihr frisch gepressten Orangensaft und Obst an ihr Bett. Mal waren es saftige Erdbeeren ein andermal süße Kirschen oder reife Himbeeren, die sie aus dem Garten geerntet hatte.  Doch Rosalie rührte nichts an – wie immer. Nur vom Saft trank sie einen kleinen Schluck.

Die Tante machte sich große Sorgen um Rosalie. So konnte es nicht weiter gehen. Nicht einmal zu einem kleinen Spaziergang ließ sie sich überreden.

Eines Morgens, als die Sonne wieder besonders warm schien, öffnete die Tante zum ersten Mal die Rollläden, als sie Rosalie wie gewöhnlich das Frühstück ans Bett brachte. Sogleich brachen einige Sonnenstrahlen herein und erfüllten das Zimmer mit Licht. Die Tante öffnete sogar das Fenster, so dass die Wärme des Sommers herein strömte. Rosalie kniff die Augen zusammen, die Sonne blendete sie. Zu lange hatten ihre Augen kein Licht mehr gesehen und sich an die Dunkelheit gewöhnt.

Leise ging die Tante zur Tür hinaus und schloss sie hinter sich. Rosalie blieb liegen, sie bewegte sich kein bisschen,  doch sie spürte die warme Sonne auf ihrem Rücken. Nach einer Weile drehte sie sich langsam um, so dass die Sonne auf ihren Bauch scheinen konnte. Eine wohlige Wärme breitete sich in Rosalie aus. Sie fühlte sich von Minute zu Minute besser und hielt es schließlich nicht länger im Bett aus.

Langsam stand sie auf, streifte sich ein Kleid über und ging barfuß Schritt für Schritt nach draußen. Sie atmete die warme Sommerluft tief ein und aus – ein und aus.  

Rosalie reckte ihre kleine Nase hoch gegen den Himmel. Sie konnte einen herrlichen Duft riechen. Diesen kannte sie ganz genau. Ihre Mutter hatte danach immer geduftet. Jeden Morgen, als sie sich früher im Bad gerichtet hatte, hatte sie eine Creme benutzt, die genau so duftete – nach Rose.

Sie atmete den Duft in sich hinein und dabei erinnerte sie sich an viele wundervolle Momente die sie mit ihrer Mutter erlebt hatte – wenn sie Rosalie am frühen Morgen sachte wach küsste und sie umarmte, als sie noch halb verschlafen war, wenn sie sich die Knie aufgeschlagen hatte und die Mutter sie auf ihren Schoß nahm um sie zu trösten, wenn sie Rosalie fest in die Arme nahm und an sich drückte wenn sie sie aus dem Kindergarten abholte,  wenn sie ihr am Abend im Bett eine Geschichte erzählte und an ihren Haaren spielte….

Rosalie stand wie angewurzelt da, hatte die Augen geschlossen und die Erinnerungen spiegelten sich vor ihren Augen wie wenn sie diese gerade noch einmal erleben durfte. Es war, wie wenn ihre Mutter direkt neben ihr stand und sie berührte, so wie sie es vor dem Unfall immer getan hatte.

Plötzlich hörte Rosalie, eine zarte Stimme an ihrem Ohr. Zuerst dachte sie, ihre Mutter würde zu ihr sprechen, denn die Stimme war ihr sehr ähnlich. Doch als sie genauer hinhörte, bemerkte sie, dass es jemand anderes sein musste.

Ganz vorsichtig öffnete Rosalie ihre Augen. Wieder blendete sie die Sonne und wieder hörte sie die zarte Stimme an ihrem Ohr.

„Wer bist du“, fragte Rosalie und drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Nun konnte sie es sehen, ein kleines, rosa Wesen mit einem spitzen Hut. „Ich bin Rosa, die Rosenfee und wer bist du?“ „Ich bin, Rosalie“, antwortete sie. „Und warum bist du so traurig?“ Da erzählte Rosalie die ganze Geschichte. Von ihren Eltern, vom Unfall, von ihrer Traurigkeit und ihrer Einsamkeit. Ihre Erzählung endete vom wunderbaren Rosenduft und dass ihre Mutter immer danach geduftet hatte.

Noch nie hatte Rosalie ein Wort darüber verloren. Nicht mal mit ihrer Tante oder ihren besten Freundin hatte sie darüber gesprochen. Eigentlich wenn sie genau nachdachte, hatte sie seit dem Unfall kein einziges Wort mehr gesprochen und nun, nun war einfach alles aus ihr herausgesprudelt. Seltsam, die Rosenfee war ihr doch völlig fremd, doch sie fühlte sich mit jedem Wort besser und ihr wurde leichter und leichter ums Herz.

Die Rosenfee hatte wortlos zugehört. Nur zwischendurch hat sie immer wieder leise aufgeseufzt. Als Rosalie fertig war zu erzählen, hüpfte die Rosenfee ihr direkt auf den Schoß und blickte ihr tief in die Augen. Dann nahm sie Rosalie vorsichtig an der Hand – wie gut sie sich anfühlte. Ganz zart und weich, beinahe wie eine Rosenblüte.

Gemeinsam standen sie auf. Die Rosenfee führte Rosalie langsam an ihrer Hand durch den Garten. Immer wieder blieben sie stehen und atmeten tief ein und aus – ein und aus. Der Rosenduft wurde immer intensiver und Rosalie kamen bei jedem Atemzug neue Erinnerungen an ihre Mutter in den Sinn: Wie sie in der Badewanne saß und ihre Mutter ihr die Haare wusch, wie sie das erste Mal auf ihr Fahrrad stieg und ihre Mutter sie hinten am Gepäckträger festhielt damit sie nicht umkippte.

Rosalie fühlte sich ihrer Mutter so nah und vertraut.

Wieder gingen sie ein Stück weiter. Rosalie schloss die Augen um den Duft noch stärker riechen zu können. 

Nach einigen Schritten hörte sie die Rosenfee leise wispern: „Öffne deine Augen, wir sind da“, und  Rosalie gehorchte. Ganz langsam und vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Als sie diese endlich komplett geöffnet hatte, sie  ließ sich dabei wirklich viel Zeit, sah sie es. Vor ihr wuchs, mitten im Garten ein Rosenstock. Er war voller Rosenblüten und duftete wundervoll.

Ganz vorsichtig streckte Rosalie ihre Hände aus um die zarten Rosenblätter zu berühren. Sie fühlten sich so weich an und sie erinnerte sich daran, dass die Lippen ihrer Mutter, wenn sie sie auf die Stirn küsste, sich ähnlich anfühlten.

„Nimm dir eine Blüte mit“, flüsterte ihr die Rosenfee zu. „Ihr Duft soll dich immer an deine Mutter erinnern, das wird dir gut tun und dich erfreuen. Rosen haben eine ganz besondere Wirkung – sie erleichtern dein Herz wenn du traurig bist.“

 Rosalie ließ sich viel Zeit um die Rosenblüte auszuwählen. Ganz behutsam betrachtete sie jede Rose ganz genau und streichelte sachte über ihre Blätter. Beinahe war es ihr so, wie wenn sie aus jedem Rosenkelch ihre Mutter heraus lächeln sehen konnte.

Als sie sich endlich für eine Rose entschieden hatte und diese der Rosenfee zeigen wollte, war diese schon längst verschwunden.

Lächelnd ging Rosalie zurück zum Haus. Auf der Terrasse saß ihre Tante in der Sonne. Als sie Rosalie näher kommen sah, stand sie auf und ging ihr entgegen. Sie nahm Rosalie fest in ihre Arme und drückte sie an sich. Gemeinsam gingen die beiden hinein – auf dem Tisch stand ein Strauß Rosen der seinen herrlichen Duft verbreitete.






Rückblick: Rosenfest bei PrimaVera in Oy-Mittelberg

Letzten Samstag war es so weit. Gemeinsam mit meiner Mutter fuhr ich nach Oy-Mittelberg zu PrimaVera.

Schon unser erster Eindruck war atemberaubend. Die Landschaft und das Gebäude, einfach Wahnsinn. Ein Ort zum Kraft tanken, zum Erholen und um es sich rundum gut gehen zu lassen.


 
Überall blühten Rosen in allen erdenklichen Farben. Es duftete wundervoll.
Das moderne Gebäude passte sich sehr schön an die Landschaft an. Der Architekt hat wirklich großartiges geleistet. Sehr hell, mit vielen Fenstern, so dass man auch von innen die Umgebung ringsherum genießen kann.





Wir wurden ganz herzlich von Frau Martina Grimme in Empfang genommen.
Nach einer Führung durch das ganze Haus und der Übergabe unserer benötigten Materialien für Sonntag unternahmen meine Mutter und ich noch einen Spaziergang durch den Rosengarten.


Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer und gingen lecker Essen.

Den Samstag Abend verbrachten wir in Immenstadt. Dort war "Jahrmarkt der Träume".
Ein sehr schönes Stadtfest mit mehreren Bühnen, Musik, Gaukler, Comedy, Trommler, Künstler... Sehr beeindruckend und auf jeden Fall zum weiter empfehlen.
(Danke Martina, für diesen genialen Tipp)


 
Am Sonntag nach dem Frühstück war es dann soweit. Als wir bei PrimaVera ankamen, war schon alles vorbereitet.





Auch wir richteten unseren Raum gemütlich her.



Im ganzen Haus wurde durch Schilder und Durchsagen auf unser Kinderprogramm hingewiesen.

 
Nun konnte es also los gehen. Um 10.30Uhr kamen die ersten Kinder, teilweise mit ihren Eltern.
Nachdem alle einen Platz gefunden und es sich bequem gemacht hatten, begann ich damit meine Duftgeschichte "Die Rosenfee" vorzulesen.
 
Im Anschluss machten wir uns an die Arbeit. Eine sehr angenehm duftende Rosencreme entstand.
 
 
 
 
Im Anschluss bastelte sich jedes Kind noch eine Rosenfee.
 

 
 
 
Es waren wirklich zwei sehr schöne Tage in Oy-Mittelberg.
Wir bedanken uns ganz herzlich, dass wir zu Gast sein durften.
 
Im Dezember werden wir wieder vor Ort sein und für die Kinder
ein duftendes Weihnachtsprogramm anbieten.
Schon heute freuen wir uns sehr darauf.

Samstag, 13. Juli 2013

Mein Bilderbuch macht sich auf die Reise...

zu verschiedenen Verlagen. Bitte drückt mir kräftig die Daumen dass es veröffentlicht wird und sich mein großer Traum erfüllt.

Meine Illustratorin, Viola hat großartige Arbeit geleistet.

Hier ein kleiner Einblick für euch:

 
 
Mehr wird aber noch nicht verraten...

Mittwoch, 3. Juli 2013

Zu Gast bei PrimaVera in Oy-Mittelberg

Am 14. Juli werde ich bei PrimaVera in Oy-Mittelberg zu Gast sein und dort die Kinderbetreuung übernehmen. PrimaVera veranstaltet an diesem Tag ein Rosenfest.

Infos dazu gibt es hier: Rosenfest bei PrimaVera




Ich werde den Kindern eine Duftgeschichte erzählen. Mit allen Sinnen genießen wir die Königin der Pflanzen - die Rose.
Im Anschluss basteln wir eine Rosenfee und stellen eine Rosencreme her.

Sonntag, 23. Juni 2013

Vor dem Einsatz der Klappmaulpuppen...

...sollte folgendes beachtet werden:

  • überlegt euch bitte vorab welche Rolle die Puppe spielen soll.
Dazu bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten an:

Die Puppe kann als Expertin eingesetzt werden - in den unterschiedlichsten Themen z.B. Zahngesundheit, Straßenverkehr, Naturwissenschaft, Sprachförderung...


Die Puppe kann als Freund eingesetzt werden - am besten gleichaltrig, mit ähnlichen Interessen, so dass sich die Kinder mit der Puppe identifizieren können.
Als Freundin, der man alles anvertrauen kann. Sie tröstet, berät, hört zu, ermutigt, besänftigt, hilft Konflikte zu lösen...


Die Puppe kann als "Narr" eingesetzt werden. Hierbei macht sie allerhand Unfug, verstößt gegen Regeln, bringt die Gruppe zum Lachen, zeigt dass "Fehler machen" in Ordnung ist...


  • gebt eurer Puppe eine Identität

Eure Puppe benötigt natürlich einen Namen. Meist fragen die Kinder nach dem Alter, dem Wohnort, nach Freunden, ob sie in den Kindergarten / die Schule geht oder gar schon zur Arbeit.
Besitzt eure Puppe ein Haustier? Oder Geschwister? Vielleicht einen tollen Großvater, der öfters mal als Vorbild fungiert?

Ist sie eine Erwachsene oder ein Kind?

Was für Hobbys hat eure Puppe? Malt sie gern? Geht sie gern spazieren? Macht sie gerne Urlaub? Fotografiert sie viel? Mag sie gerne Fußball?

Was für Wünsche hat eure Puppe? Vielleicht ein Pferd, dass sie sich schon sooooo lange zum Geburtstag wünscht und nie bekommt? Oder stark zu sein wie Pippi Langstrumpf? Oder nie mehr Ärger und Schimpfe zu bekommen?

Mag sie gern Süßigkeiten? Und hasst aber Zähneputzen? Macht sie sich gern schmutzig in Regenpfützen und verabscheut es aber danach zu baden?

Sie sollte Besonderheiten haben z.B. stottern, vergesslich sein, ein Lieblingskleidungsstück oder Accessoire haben.

Natürlich benötigt sie auch eine eigene Stimme. Überlegt euch wie sie sprechen soll. Hat sie eine hohe oder tiefe Stimme? Spricht sie im Dialekt? Hat sie einen fremdländischen Akzent? Summt sie vor sich hin? Schnalzt sie in bestimmten Situationen mit der Zunge?

Ebenso sollte sie in ihrer Gestik prägnante Merkmale haben, die sich immer wieder wiederholen.
Bohrt sie öfters in der Nase? Verteilt sie Handküsschen? Streicht sie sich durch die Haare? Tippt sie sich an die Stirn?

Was für persönliche Eigenschaften hat sie noch? Sprudelt sie vor Energie? Ist sie eher müde und lustlos? Ist sie öfters ängstlich? Weint sie schnell? Oder ist sie eine sehr nachdenkliche Puppe? Überlegt und philosophiert viel? Ist sie ungeduldig?




Ihr seht es sind euch keine Grenzen gesetzt. Phantasie und Kreativität sind gefragt. Es ist ratsam den Charakter der Puppe offen zu halten. Natürlich hat sie ihre Leidenschaften, aber diese sollten nicht zu starr fest gelegt sein - gerade wenn die Puppe ein Kind spielt. Kinder sind oft sprunghaft... Die Puppe sollte darauf eingehen können.
Kleine Einzelheiten die euch Freiraum zum Spielen lassen genügen.


Klappmaulpuppen

Was ich unheimlich gerne im Kindergarten einsetze, sind meine Handpuppen.
Ich habe einige Klappmaulpuppen von der Firma Kumquats.

http://www.kumquats.de/

Die Größe, der freche Gesichtsausdruck, der bewegliche Mund und die bespielbaren Hände lassen die Handpuppe schnell zu einem unverzichtbaren Gruppenmitglied werden.
Die Kinder schließen sie schnell ins Herz und fragen immer und immer wieder nach ihr.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich berichten:

  • Dass ruhige, schüchterne Kinder oftmals mit der Puppe schnell aus der Reserve gelockt werden.

  • Die Kinder Dinge erzählen, wovon sie sonst oft nicht oder nur sehr schwer sprechen würden.

  • Dass unkonzentrierten Kindern, es leichter fällt zuzuhören und sich auf ein Gespräch einzulassen.

  • Dass die Kinder sich an Regeln, die von der Handpuppe eingeführt wurden, besser halten.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Blubber di blubb

Eine ganz tolle Sache, gerade jetzt im Sommer ist die folgende Anregung.
Einzige Grundvoraussetzung: Eure Kinder sollten den Unterschied zwischen blasen und saugen kennen. Um das zu üben bzw. herauszufinden könnt ihr das Spiel: Gespenster pusten / saugen ausprobieren. Auch dies findet ihr hier im Blog.

Für das "Blubber die blubb Spiel" benötigt ihr folgendes:

  • Eine Seifenlauge aus: 1 Teil Spülmittel, 1 Teil Glyzerin und 4 Teilen Leitungswasser
  • Eine flache Schüssel oder ein flacher Teller z.B. Blumenuntersetzer
  • Ein Strohhalm
Die Mischung der Seifenlauge vorsichtig schütteln und 30 Minuten stehen lassen.
Dann in den flachen Teller gießen.
Nun können die Kinder mit dem Strohhalm in die Lösung blasen und tolle "Blubber di blubb" Gebilde erzeugen.
Regt die Kinder dabei an, verschiedene "Blastechniken" auszuprobieren: vorsichtig pusten, ganz kräftig blasen...
Beobachtet dabei die Farbverläufe.

 
Kleine Impressionen...


Danke Michi fürs Beisteuern deiner tollen Bilder.



Gespenster pusten / saugen

Heute möchte ich euch ein sehr gutes neues Sprachspiel zur Förderung der Mundmotorik posten.
Ich hoffe eure Kinder und ihr habt Spaß daran. Ich persönlich setze es sehr gerne ein, auch im Freispiel im Kindergarten.

Die Kinder lernen hierbei die Lippenspannung zu halten.

Bastelt nach folgender Anleitung mit den Kindern ein Gespenst.

 
Ihr benötigt von einer Serviette eine einzelne dünne Lage oder etwas Seidenpapier. Außerdem ein Papiertaschentuch, welches ihr zusammenknüllt und einen Haushaltsgummi.

 
Nun legt ihr das zusammengeknüllte Taschentuch in die Mitte der Serviette.
 
 
Das Taschentuch bildet den Kopf des Gespenstes, siehe Foto.
 
 
Nun bindet ihr den Kopf mit Hilfe des Gummis ab.
 
 
Nun zeichnet ihr eurem Gespenst noch ein fürchterliches Gesicht.
 
 
Endlich kann das Spiel los gehen.
Die Kinder probieren aus wie ihre Gespenster fliegen können - indem sie diese zuerst hoch in die Luft werfen.
Im Anschluss daran bekommt jedes Kind einen Strohhalm und versucht damit das Gespenst am Kopf festzusaugen, natürlich ohne dabei die Hände zu benutzen. Wenn es angesaugt ist, pustet ihr plötzlich kräftig fest durch den Strohhalm. Welches Gespenst kann am Weitesten fliegen?
 
 
 

Samstag, 1. Juni 2013

Geschichten erfinden nach dem "Staubsauger - Prinzip"

Eine weitere schöne Möglichkeit mit den Kindern Geschichten zu erfinden ist das "Staubsauger - Prinzip". Hierbei wird nicht nur die Phantasie und die Kreativität des Kindes gefördert, sondern auch die Mundmotorik gefestigt.

Ihr legt auf dem Tisch verschiedene Bildkärtchen, die auf Karton gedruckt sind (und somit etwas schwerer sind) aus. Gemeinsam mit den Kindern betrachtet ihr die darauf abgebildeten Bilder.

Nun deckt ihr die Bilder mit Papierstücken zu, so dass ihr nichts mehr erkennen könnt.

Jedes Kind erhält einen Strohhalm und saugt damit reihum ein Papierstück von der Bildkarte - so dass das Bild wieder zu sehen ist.
Anhand des abgebildeten Bildes, beginnt das Kind nun eine Geschichte zu erzählen.
Das Spiel ist zu Ende, wenn ihr alle Bildkarten aufgedeckt / aufgesaugt und die Geschichte zu Ende erfunden habt.

Freitag, 31. Mai 2013

Sturm auf dem Meer

Ein weiteres Sprachspiel, das sich sehr gut eignet um die Mundmotorik zu trainieren ist dieses hier:

Ihr nehmt eine alte, große Plastikschüssel und malt mit wasserfesten Stiften am inneren Rand eine Hafenmauer auf - viele Steine, vielleicht eine Fahne etc.

Jedes Kind faltet im Anschluss ein Papierschiff. (Tipp: noch mehr Faltanleitungen gibt es auf YouTube).


Diese Faltanleitung habe ich ebenfalls auf YouTube gefunden.


Nun füllt ihr die Schüssel mit ein wenig Wasser. Ein Kind beginnt und stellt sein Papierschiff in die Mitte der Schüssel. Es versucht mit einem Strohhalm sein Schiff an die Hafenmauer zu pusten. Damit das nicht so leicht gelingt, spielen die anderen Kinder den "Sturm" und versuchen durch blasen das Schiff von der Hafenmauer wegzupusten.
Wer die Mauer erreicht hat, darf sein Schiff aus dem Wasser nehmen und hat gewonnen.

Schwieriger wird es, wenn ihr das Schiff mit einem kleinen Gewicht beschwert. Hierzu eignet sich eine Murmel oder ein kleines Geldstück.

Leichter wird es, wenn nur 1 Kind den Sturm spielen darf. So entsteht weniger Gegenwind.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Sandpusten

Ihr nehmt ein Wimmelbilderbuch und wählt eine Seite daraus aus. Diese kopiert ihr in schwarz-weiß und laminiert sie ein.
Gemeinsam mit den Kindern vergleicht ihr die schwarz-weiß Kopie mit der bunten Seite im Buch.

Nun legt ihr die Kopie in eine Schüssel oder in ein Tablett mit hohem Rand und bedeckt diese mit einer dünnen Sandschicht (Dekosand).

Jedes Kind erhält einen Strohhalm und fünf bunte Spielsteine. Abwechselnd, darf nun jedes Kind versuchen, ein kleines Stück des Bildes freizupusten - natürlich durch den Strohhalm.
Wer erkennen kann, welche Stelle freigepustet wurde, darf einen seiner Spielsteine auf das bunte Bild im Wimmelbuch ablegen, natürlich an entsprechender Stelle.

Besonders spannend ist es, wenn ihr verschiedene Strohhalme habt - dicke, dünne, lange, kurze, gebogene, gerade...

Beim Pusten durch den Strohhalm wird die Mundmotorik der Kinder gefestigt.

Geschichten kegeln

Heute gibt es von mir wieder eine neue Idee, wie ihr mit Kindern Geschichten erfinden könnt.

Ihr legt verschiedene Bildkarten (selbst ausgedruckte, von einem Lotto- oder Memoryspiel...) verdeckt mit etwas größeren Abständen auf den Boden. Gemeinsam mit den Kindern stellt ihr auf jede Karte einen Kegel.

Die Kinder dürfen nun reihum versuchen mit einem Ball die Kegel umzurollen.
Haben sie getroffen, dürfen sie die Bildkarten aufdecken und die Abbildung darauf anschauen.
Sie versuchen aus den Bildern eine kleine Geschichte zu erfinden.

Beispiel: wer 4 Kegel umgeworfen hat, deckt sich die 4 entsprechenden Bildkärtchen auf und erfindet mit diesen 4 Bildern eine Kurzgeschichte.

Wäscheleinen - Memory

Ihr hängt eine Wäscheleine so hoch auf, dass die Kinder durch hochspringen gerade noch dran kommen.

Pro teilnehmendes Kind wählt ihr sechs Memory Kartenpaare aus. Jeweils eine Karte des Paares wird an der Leine aufgehängt, die Andere wird verdeckt auf einen Stapel gelegt.

Nun zieht jedes Kind reihum eine Karte vom Stapel und sagt: "Ich brauche..." und versucht das passende Gegenstück von der Leine zu schnappen. Wurde die richtige Karte geschnappt, darf das Kind sein Kartenpaar vor sich ablegen. Wurde die falsche Karte erwischt, wird sie zurück gehängt und ein neuer Versuch wird gestartet.

Spielende ist, sobald alle Karten von der Wäscheleine geschnappt wurden.


Montag, 27. Mai 2013

Warum Sprachspiele?

Um mit Kindern Geschichten zu erfinden und zu schreiben, müssen sie zunächst mit unserer Sprache vertraut gemacht werden. Hierzu eignen sich sehr gut Sprachspiele.

Sprachspiele:

  •  wecken die Sprachfreude
  • erweitern und festigen spielerisch den Wortschatz
  • vermitteln spielerisch die Anwendung unserer Grammatik
  • helfen uns dabei, ganze Sätze zu bilden
  • lernen uns rhythmisch zu sprechen - Silbentrennung
  • unterstützen unsere Sprachmelodie
  • helfen uns konzentriert zuzuhören
  • erweitern unsere Phantasie und Vorstellungskraft